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Stanzteile

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==Stanzteile==
Stanzteile für die Kontakttechnik bestehen üblicherweise aus Trägerteilen, auf
die nach verschiedenen Verfahren Kontaktmaterial aufgebracht ist (<xr id="fig:Plated_and_contact_containing_pre_stamped_strips_and_stamped_parts"/><!--(Fig. 3.17)-->).
<figure id="fig:Plated_and_contact_containing_pre_stamped_strips_and_stamped_parts">
[[File:Plated and contact containing pre-stamped strips and stamped parts.jpg|right|thumb|Figure 1: Kontaktbeschichtete und -bestückte, vorgestanzte Bänder und Stanzteile für unterschiedliche Anwendungen]]
</figure>
Sie sind wichtige Funktionselemente in einer Vielzahl von Anwendungen in
Stanzteile können sowohl selektiv als auch ganzflächig mit Edelmetallen auf Basis von Gold, Palladium und Silber sowie Unedelmetallen wie Zinn, Nickel beschichtet werden.
Bei Stanzteilen, die in großen Stückzahlen z.B. für den Einsatz als elektrische Funktionsbausteine im Kfz zum Einsatz kommen, wird das Schichtmaterial meist im „Reel-to-Reel“- Verfahren aufgebracht, wobei von Vollband oder vorgestanztem Band ausgegangen wird (s. Abschn. [[Galvanische_Beschichtung)#Galvanische Beschichtung von Halbzeugen| Galvanische Beschichtung von Halbzeugen]]). Häufig wird das vorgestanzte, beschichtete Band in Verbindung mit der Montage des Endproduktes weiterverarbeitet. Alternativ können die fertiggestanzten Einzelteile als Trommel- oder Gestellware beschichtet werden.
Nach galvanischen Verfahren werden dünnste Schichten innerhalb enger
Kontaktwerkstoff und dem meist aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehenden
Trägerwerkstoff erfolgt nach verschiedenen mechanischen Plattierverfahren
(s. Abschn. [[Manufacturing of Semi-Finished MaterialsHerstellung_von_Halbzeugen#Clad Semi-Finished Pre-Materials (Contact-Bimetals)Plattierte_Halbzeuge_.28Kontaktbimetalle.29| Clad Semi-Finished Pre-Materials Plattierte Halbzeuge (Contact-BimetalsKontaktbimetalle)]]). Auf diese Weise werden auch aluminiumplattierte Bänder
hergestellt, bei denen die Aluminiumschicht als bondfähige Oberfläche an der
Schnittstelle zwischen elektromechanischen Anschlussstellen und elektronischen
als vorgestanzte Bänder, in Kammform
oder als Einzelteile weiterverarbeitet
werden (<xr id="fig:Examples of clad stamped parts"/><!--(Fig. 3.18)-->).
<figure id="fig:Examples of clad stamped parts">
[[File:Examples of clad stamped parts.jpg|right|thumb|Figure 2: Beispie le für plattierte Stanzteile]]
</figure>
Geschweißte Stanzteile lassen sich nach verschiedenen Verfahren herstellen
(s. Abschnitt [[Attachment of Single Contact PartsBestückung_von_Einzelkontakten#Welding ProcessesSchwei.C3.9Fverfahren| Welding ProcessesSchweißverfahren]]). Einzel-Kontaktstücke können als Aufschweißkontakte oder als Draht- bzw. Profilabschnitte durch elektrisches Widerstandsschweißen auf
das massive, vorgestanzte oder fertiggestanzte Trägerband aufgebracht
werden. Geschweißte Kontaktteile können auch durch Stanzen aus rollennahtgeschweißtem
Gelötete Stanzteile können nach zwei Fügeverfahren hergestellt werden (s.
Abschnitt [[Attachment of Single Contact PartsBestückung_von_Einzelkontakten#Brazing ProcessesL.C3.B6tverfahren| Brazing ProcessesLötverfahren]]). Entweder wird das Kontaktmaterial als Einzelteil z.B. als
Plättchen mit dem Trägerband oder dem bereits gestanzten Trägerteil durch
Widerstands- oder Induktionslöten verbunden, oder sie werden aus bereits mit
Nietbestückte Stanzteile können durch Verwendung von Kontaktnieten
hergestellt werden, die mittels entsprechender Fördereinrichtungen lagerichtig
zugeführt und in gelochte Trägerteile eingepresst werden (<xr id="fig:Examples of riveted stamped parts"/><!--(Fig. 3.19)-->). Häufig
wird auch von Draht bzw. Drahtabschnitten ausgegangen und durch Prägen
und Formen die gewünschte Kontaktform erzeugt (s. Abschnitt [[Attachment of Single Contact PartsBestückung_von_Einzelkontakten#Mechanical Attachment ProcessesMechanische_Best.C3.BCckungsverfahren| Mechanical Attachment ProcessesMechanische Bestückungsverfahren]]). Beide
Bestückungsverfahren weisen spezifische Vorteile auf. Die Verarbeitung von
Kontaktnieten in Form von Bimetall- oder Trimetallnieten ermöglicht den
Verfahren zusätzlich die Nietfertigung.
<figure id="fig:Examples of riveted stamped parts">
[[File:Examples of riveted stamped parts.jpg|right|thumb|Figure 3: Beispiele für nietbestückte Stanzteile]]
</figure>
Montierte Stanzteile bestehen aus mindestens zwei Trägerteilen, die sich durch
die Werkstoffzusammensetzung und geometrische Form von einander unterscheiden
(<xr id="fig:Examples of pre-mounted stamped component parts"/><!--(Fig. 3.20?)-->). Die Verbindung der Einzelteile oder Stanzgitter erfolgt im
Stanzwerkzeug durch Nieten oder Prägen. Zur Verbesserung der Stromübertragung
über die Verbindungsstelle werden die Komponenten häufig zusätzlich
sein.
<figure id="fig:Examples of pre-mounted stamped component parts">
[[File:Examples of pre-mounted stamped component parts.jpg|right|thumb|Figure 4: Beispiele für montierte Stanzteile]]
</figure>
Für die Konstruktion von Stanzwerkzeugen kommen modernste CAD-Systeme
zum Einsatz. Moderne Stanzwerkzeuge werden üblicherweise in Modulbauweise
erstellt und mit integrierter Maß- und Funktionskontrolle ausgerüstet (<xr id="fig:Progressive die for stamped contact parts"/><!--(Fig. 3.21)-->).
<figure id="fig:Progressive die for stamped contact parts">
[[File:Progressive die for stamped contact parts.jpg|right|thumb|Figure 5: Folgeverbundwerkzeug]]
</figure> Sie sind je nach Anforderung an die Stanzteile und Stückzahl mit speziellen Stahl- oder Hartmetalleinsätzen bestückt, die zur Erhöhung der Standzeit mit einer Hartstoffschicht z.B. TiN beschichtet sind.
bis 1400 Hub/min erreicht. Im Stanzprozess werden häufig
weitere Verarbeitungsschritte, wie Gewindeformen, Aufschweißen von Kontaktprofilabschnitten
und Einpressen von Drahtabschnitten integriert. Diese Operationen können je nach Stückzahl auch mehrfach igeführt durchgeführt werden.
Die Qualität der in der Produktion von Stanzteilen eingesetzten Werkzeuge, wie