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→Korrosionsprüfungen für elektrische Kontakte
Form dargestellt.
Unter Verfügbarkeit wird die Wahrscheinlichkeit verstanden, ein System, z.B.
vorgegebene Grenzwerte.
Die elektrische Lebensdauer ist die Schaltspielzahl, die bei gegebener Schaltlast
jeweiligen Schaltgerätetyp abhängen, wird bei der Beschreibung der Prüfverfahren
in der Informations- und Energietechnik darauf eingegangen.
==<!--13.2-->Prüfung von Kontaktschichten==
===<!--13.5.2-->Spezielle Korrosionsarten: (EN ISO 8044)===
===<!--13.5.3-->Elektrochemische Spannungsreihe===
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Prüfungen, die die Einwirkung der korrosiven Umgebungsatmosphäre auf die Kontaktwerkstoffe widerspiegeln und vor allem für Kontaktbauelemente in der Telekommunikation angewendet werden.
Korrosionsschichten auf elektrischen Kontakten können die Zuverlässigkeit der Kontaktgabe, z.B. durch erhöhte Kontaktwiderstände, nachteilig beeinflussen und somit erhebliche Störungen bei der Übertragung von Strömen und Informationen hervorrufen. Dies wirkt sich besonders nachteilig bei elektromechanischen Bauelementen der Informationstechnik aus. Ursache für die Fremdschichtbildung sind z.B. die im Umfeld von Industrieanlagen auftretenden Schadgase, wie H<sub>2</sub>S, SO<sub>2</sub>, NO<sub>x</sub>, O<sub>3</sub>, Cl<sub>2</sub>, und NH<sub>3</sub>. (<xr id="tab:Typical Corrosive Gas Concentrations (ppm) Near Industrial Facilities"/><!--(Tab. 13.4)-->)
|}
</figtable>
<div id="text-reference"><sup>1)</sup>MAK-Wert: maximale Arbeitsplatzkonzentration</div>
Korrosionsprüfungen an elektrischen Kontakten in natürlicher Umgebungsatmosphäre sind kritisch zu bewerten, da sie sehr zeitaufwendig sind. Zusätzlich können in den verschiedenen Jahreszeiten Temperaturschwankungen sowie Änderungen der Luftfeuchtigkeit und der Konzentration der Schadgase auftreten, die wesentlichen Einfluss auf die Korrosionsbildung haben.
Schadgasen sind nur begrenzt aussagefähig. Prüfklimate mit vier Komponenten
bei strömender Atmosphäre stellen am ehesten ein realistisches Spiegelbild
der natürlichen Schadgasatmosphäre dar (<xr id="tab:Typical Corrosive Gas Concentrations (ppm) Near Industrial Facilities"/><!--(Tab. 13.5)-->).
die das Korrosionsverhalten porenhaltiger Goldschichten widergeben.
Derartige Goldschichten werden häufig in Steckverbindern der Telekommunikation
eingesetzt (<xr id="tab:Classification of Corrosion Effects According to Battelle"/><!--(Tab. 13.5)-->, und <xr id="fig:Influence of the corrosive gas concentration for four classes"/><!--(Fig. 13.14)-->).
<div class="multiple-images">
<figure id="fig:Influence of the corrosive gas concentration for four classes">
[[File:Influence of the corrosive gas concentration for four classes.jpg|left|thumb|Figure 1: Einfluss der Schadgaskonzentration
nach vier Klassen]]
</figure>
</div>
<figtable id="tab:Classification of Corrosion Effects According to Battelle">
{| class="twocolortable" style="text-align: left; font-size: 12px"
|-
!ClassKlasse!ApplicationEinsatzgebiet!Corrosion EffectsKorrosionserscheinungen
!H<sub>2</sub>S [ppb]
!CI<sub>2</sub> [ppb]
!NO<sub>2</sub> [ppb]
!Temporature Temperatur [°C]!Relative Humidity rel. Feuchte [%]
|-
|'''Ⅰ'''
|Controlled office climateüberwachtes Büroklima|Nonekeine
|
|
|-
|'''Ⅱ'''
|Office climateBüroklima|Pore corrosionPorenkorrosion
|10 + 0/-4
|10 + 0/-2
|-
|'''Ⅲ'''
|Moderate industrial climatemoderates Industrieklima|Pore and creep corrosionPorenkorrosion und Überwanderung
|100 ± 10
|20 ± 5
|-
|'''Ⅳ'''
|Corrosive industrial climatekorrosives Industrieklima|Surface creep corrosionÜberwanderung
|200 ± 10
|50 ± 5
|50 ± 2
|75 ± 2
|-
|}
</figtable>
Goldschicht durch Korrosionsprodukte des unedlen Trägermaterials,
ausgehend von der Grenzfläche Trägerwerkstoff/Kontaktschicht.
(I - IV und der Auslagerungsdauer
auf den Kontaktwiderstand einer
porenhaltigen Goldschicht (Battelle)]]</figure>)
Die Messung des Kontaktwiderstandes ermöglicht eine indirekte Klassifizierung
der Korrosionsschichten. Während für die Analyse dickerer Korrosionsschichten